Regionalpark Pajūrio

Der Regionalpark Pajūrio wurde 1992 gegründet. Die Fläche des Regionalparks beträgt 5847 ha*. Website des Regionalparks Pajūrio: www.pajuris.info. Der Küstenregionalpark wurde durch den Beschluss Nr. I–2913 „Über die Einrichtung von Regionalparks und Naturschutzgebieten” (Amtsblatt, 1992, Nr. 30–913) des Obersten Rates – Wiederherstellungsseimas der Republik Litauen vom 24. September 1992 gegründet, um die Erhaltung der Natur, die Erholung der Bevölkerung und die Schaffung einer harmonischen Beziehung zwischen Mensch und Natur zu gewährleisten. I-2913 „Über die Gründung von Regionalparks und Naturschutzgebieten” (Žin., 1992, Nr. 30-913) gegründet, um die Landschaft der Küstenregion, ihr natürliches Ökosystem und ihr kulturelles Erbe zu erhalten, zu pflegen und rationell zu nutzen. Der Zweck des Regionalparks, der durch den Beschluss Nr. 490 der Regierung der Republik Litauen vom 29. April 1999 „Über die Genehmigung der Bestimmungen für Regionalparks“ festgelegt wurde, besteht in der Erhaltung der Landschaft des litauischen Küstengebiets mit dem Küstenstreifen, den Großen und Kleinen Küstenkliffen, der Meeresebene des Placio-Sees, den durch die Litorin-See geformten Nemirsetos-Dünen und den Küstenkliffen, den Meeresbouldern und dem ethnografischen Dorf Karklė. Die Schutzmaßnahmen des Küstenregionalparks werden von der Direktion des Küstenregionalparks gewährleistet, die auch die Umsetzung der Ziele des Regionalparks koordiniert.
Der Küstenregionalpark ist ein relativ kurzer Küstenabschnitt zwischen Klaipėda und Palanga, der letzte Abschnitt der kontinentalen Küste, wo noch Natur pur zu finden ist und Kraniche und Seeadler nisten. Der Park lockt mit seinen Sandstränden bei den Dörfern Kukuliškiai, Karkle und Nemirseta. Neben den für die Küste typischen Sanddünen und den für die Erholung wichtigen Kiefernwäldern gibt es hier auch natürliche Küstensandwiesen. Die Kiefernwälder werden durch Laubwälder, feuchte Erlenwälder und das Šaipiai-Moor aufgelockert.Die Küstenlandschaft des Parks zeichnet sich durch den direkt zum Meer abfallenden Steilhang des Olandų kepurės kalnas (Holländische Mütze), den Geröllfeld und die beiden dem Meer am nächsten gelegenen Seen Kalotė und Plocio (Plazė) aus. Die Vegetation auf den sandigen Küstenkliffen ist einzigartig: Hier wachsen ausschließlich Pflanzenarten, die Sanddünen bevorzugen, von denen einige vom Aussterben bedroht sind und europaweit unter Naturschutz stehen. Im Winter versammeln sich in der Vogelwinterquartier im Meer über 10.000 Vögel, und entlang der Küste verläuft eine Vogelzugroute. Im Küstenregionalpark ist die letzte unzerstörte Schiffrettungsstation aus dem Ende des 19. Jahrhunderts erhalten geblieben, die von Deutschen erbaut wurde. In diesem Teil der Küste sind, wie auch anderswo in Kleinlitauen, nur wenige mythologische, legendäre und volkstümliche Überlieferungen erhalten geblieben. Diese Region zeichnete sich durch ein streng praktiziertes Christentum aus, sodass für heidnische Bräuche kein Platz blieb. Allerdings hat sich hier ein besonders alter Wirtschaftszweig erhalten – das Sammeln von Bernstein mit Rechen.
Verwaltet von einer staatlichen Einrichtung – der Direktion des Küstenregionalparks
Gründer – Staatliche Dienststelle für Schutzgebiete beim Umweltministerium
Das Gebiet umfasst:
im Kreis Klaipėda, in den Gemeinden Klaipėda und Palanga
Hauptsiedlungen:
Karklė, Kalotė, Nemirseta Einwohnerzahl: 750
Tätigkeiten: Landwirtschaft, Tourismus
Geografische Lage – Küstenebene
Fläche: 5865 ha (2735 ha Landfläche, 3130 ha im Baltischen Meer).
Höchster Punkt: 37,8 m (im südöstlichen Teil des Kalotė-Sees).
Tiefster Punkt: 23 m (Grund des Baltischen Meeres)
Durchschnittliche Niederschlagsmenge: 696 mm.
Durchschnittliche Jahrestemperatur + 6,2 °C.
Durchschnittliche Sommertemperatur + 16,4 °C.
Wichtigste Seen: Kalotė, Plocio.
Größte Flüsse: Rikinė, Cypa, Tydeka.
Waldbedeckung 30 %.
Koordinaten
Norden – 55o 53’;
Süden – 55o 46’;
Westen – 21o 01’;
Osten – 21o 08’.
Grenzen des Parks und seines Schutzgebietes:
Norden – alte Palanga;
Süden – Stadtgrenze von Klaipėda;
westlich – Ostsee;
östlich – Straße Klaipėda – Palanga.

Palangos m., Palangos m. sav. (336,98 ha)