Märchenpark in Palanga

Seit August 2016 gibt es in Palanga einen litauischen Märchenpark, der Besucher nicht nur mit seiner besonders gemütlichen Atmosphäre und verspielten Skulpturen, sondern auch mit ungewöhnlichen Ideen anzieht – hier kann man Märchen nicht nur „anfassen“, sondern auch hören. Im August wurden die ersten vier Skulpturen eröffnet, später wird der Park um sechs weitere ergänzt.
Damit der fast zwei Hektar große neue Freizeitbereich in der wunderschönen Lage in einem Kiefernwald in der Nähe des Birutė-Parks und des Kunst- und Unterhaltungsclubs „Kupeta“ , sollte für Besucher jeden Alters attraktiv sein, wurde zunächst die Infrastruktur hergerichtet – neue Wege angelegt, Beleuchtung installiert und für die kleine Infrastruktur gesorgt.
An der Gestaltung des litauischen Märchenparks waren nicht nur die Stadtverwaltung beteiligt, sondern auch Künstler, die attraktive Skulpturen schufen – sie mussten Lösungen finden, um zeitgenössische Kunst mit jahrhundertealter Volkskunst zu verbinden.
Im Park sind Skulpturen der Künstler Andrius Petkus (Märchen „Der Fuchs und der Eimer“), Algis Kasparavičius („Ich erzähle ein Märchen“), Gediminas Mažintas („Pupa“) und Rolandas Šmitas („Sonne und Mond“) zu sehen, die nach Motiven litauischer Märchen geschaffen wurden. Jede Skulptur kann nicht nur bewundert, sondern auch „ausprobiert“ werden – man kann darauf klettern, einzelne Details drehen oder auf andere Weise damit spielen. Laut A. Petkus, dem Kurator des künstlerischen Teils des Projekts, wurde bei der Gestaltung der Skulpturen nicht nur auf ihre Attraktivität geachtet, sondern vor allem auf ihren künstlerischen Ausdruck.
An jeder Skulptur befindet sich eine Informationstafel, auf der man nicht nur die Geschichte lesen, sondern durch Drücken eines speziellen Knopfes auch die Geschichte mit der Stimme von Inga Valinskienė hören kann. Bislang werden die Geschichten, die Kinder interessieren, nur auf Litauisch und Englisch erzählt, in Zukunft sollen sie jedoch auch in mehreren weiteren Fremdsprachen vertont werden.
Die Initiative der Stadtverwaltung, einen weiteren attraktiven Erholungsort für Familien zu schaffen, wurde von Unternehmern bereitwillig unterstützt – die Hotels „Palanga“, „Kerpė“ und „Palangos vėtra“, das Gesundheitszentrum „Energetikas“ und das Restaurant „A-petit“ stellten Mittel für die Erstellung der Skulpturen zur Verfügung.
Laut dem Bürgermeister von Palanga, Šarūnas Vaitkus, sollte mit der Schaffung des litauischen Märchenparks nicht nur der Öffentlichkeit, insbesondere Familien mit Kindern, ein weiterer attraktiver Ort für die Freizeitgestaltung geboten werden, sondern auch das litauische Bewusstsein gefördert werden – durch das Anhören der vertontem Märchen lernen Kinder die litauische Volkskunst kennen.
Der Eintritt ist frei.