Die Kirche der Heiligen Jungfrau Maria in Palanga und der Aussichtspunkt

Die vor mehr als hundert Jahren erbaute Kirche der Heiligen Jungfrau Maria in Palanga zieht mit ihrer neugotischen Schönheit und Größe fast jeden Passanten in ihren Bann. Auch im Inneren gibt es viel zu bewundern: die beeindruckende Kanzel und die drei kunstvollen Altäre, die mit Reliefs verziert sind, bestehen aus Marmor, der aus Frankreich importiert wurde. Auf dem Hauptaltar befindet sich ein Bild der Muttergottes Maria, das bereits im 17. Jahrhundert erwähnt wurde. Die beiden anderen Holzaltäre in den Seitenschiffen stammen aus der früheren Holzkirche.

Die erste kleine hölzerne katholische Kirche in Palanga wurde um 1540 auf Betreiben der Königin Anna Jagiellonierka erbaut. Eine weitere kreuzförmige Kirche mit Turm und Glockenstuhl wurde 1590 auf Initiative der damaligen litauischen Herrscher errichtet.

Im Jahr 1767 wurde die Holzkirche erneut umgebaut und stand 140 Jahre lang. Im Jahr 1897 wurde neben der alten Holzkirche nach einem Entwurf des schwedischen Architekten Karl Eduard Strandman mit dem Bau einer neuen Kirche im neugotischen Stil begonnen. Die Bauarbeiten wurden vollständig von Graf Feliksas Tiškevičius finanziert. 1907, nach Abschluss der Bauarbeiten der gemauerten Kirche, wurde das erste hölzerne Gotteshaus abgerissen.

Am 15. August, dem Festtag Mariä Himmelfahrt, findet die große jährliche Titularfeier statt, und am Sonntag nach dem Erntedankfest wird in Palanga das Fest des Heiligen Rochus gefeiert. Im Turm der Kirche befindet sich eine Aussichtsplattform.

Wer die 21,4 Meter hohe Aussichtsplattform betreten möchte, muss diese über eine Treppe überwinden. Wer die Aussichtsplattform in 21,4 Metern Höhe erreichen möchte, muss diese Strecke über eine Treppe zurücklegen. Auf dem Weg dorthin, auf einer Zwischenplattform, kann man das Uhrwerk der Kirche besichtigen und die Gebrauchsanweisung der Uhr lesen. Von der Aussichtsplattform, die eine Fläche von etwa 18 Metern hat, kann man nicht nur Palanga aus der Vogelperspektive bewundern (durch die Fenster des Turms sieht man die Stadt und das Meer), sondern auch, wenn man nach oben schaut, die beeindruckend großen Kirchenglocken und ihren Mechanismus aus nächster Nähe betrachten, da der für Besucher bestimmte Bereich genau auf dem Glockengießerplatz eingerichtet ist. Auf der Aussichtsplattform des Turms sind auch zwei Monokular-Fernrohre installiert.

Der Besuch der Aussichtsplattform ist kostenlos. Während der Heiligen Messe, Trauungen und anderen Gottesdiensten ist der Zugang nicht möglich.

Kulturerbe-Objekte in der Kirche der Himmelfahrt der Heiligen Jungfrau Maria in Palanga:

  • Altäre mit Reliefs
  • Sakristie mit 4 Reliefskulpturen
  • Glasmalereien
  • Gemälde „Die Heilige Jungfrau Maria mit dem Kind (Heilige Jungfrau Maria von Bochewice)“